DIE FÄRBE
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Literatur on Tour – Vier Literaturstipendiaten

Literaturstipendiaten des Landes lesen im Theater „Färbe“

Moderation Oswald Burger – Mitglied der Preisjury

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg vergibt seit 1980 Stipendien an Nachwuchsautoren, die mit ihrem schriftstellerischen Werk überzeugen und dem Land verbunden sind. „Die Literatur ist eine wunderbare Form, gesellschaftliche Entwicklungen aufzugreifen und Vorbilder und Identifikationsmöglichkeiten zu schaffen. Sie ist aber auch eine Form, die zur kritischen Auseinandersetzung auffordern kann“, sagt dazu die verantwortliche Kulturstaatssekretärin Petra Olschowski. Mit dem Stipendium ist eine Lesereise verbunden. Erstmals ist Singen, das mit der „Erzählzeit ohne Grenzen“ eine erfolgreiche Literaturreihe auf den Weg gebracht hat, dafür ausgewählt worden.

Die Autorin und Autoren, die am Freitag, 25. März, 20 Uhr, im Theater „Färbe“ lesen:

Theres Essmann – beeindruckte die Jury mit ihrem ausgereiften Stil, ihrer treffenden Sprache und der gekonnt aufgebauten Handlung der Novelle „Federico Temperini“ (Tübingen 2020). Die Autorin wurde 1967 in Nordwalde geboren. Sie lebt in Stuttgart und ist u.a. als Referentin für kreatives Schreiben tätig.

 

Frank Rudkoffsky – überzeugte mit dem Roman „Fake“ (Berlin, 2019). Darin wird das Bild einer Generation gezeichnet, der scheinbar alle Türen offenstehen, die aber doch an einer inneren Leere und steigendem Druck von außen zu scheitern droht. Der Autor wurde 1980 in Nordenham geboren. Er lebt in Stuttgart als Redakteur des Stadtmagazins LIFT.

Cihan Acar – lässt mit seinem Romandebüt „Hawaii“ (Berlin, 2020) in Streifzügen durch Heilbronn mit feinem Humor und viel Gespür für Atmosphäre und Milieus die Bruchlinien zwischen der Einwanderer- und der sesshaften Gesellschaft sichtbar werden. Neben dem Studium der Rechtswissenschaften schrieb er auch Bücher über Hip-Hop und den Istanbuler Fußballclub Galatasaray. Acar wurde 1986 in Heilbronn geboren.

Valentin Moritz – überzeugte mit seinem Buch „Kein Held – Erinnerungen“ (Freiburg 2020), das eine Einladung ist, über Verantwortung im Alltag, Helden und Heimat neu nachzudenken. Moritz wurde in 1987 Bad-Säckingen geboren. Er lebt als freischaffender Autor in Berlin und wirkte zuletzt als Stadtschreiber in Rottweil.

 

Der Eintritt ist frei,
das Theaterrestaurant ist ab 18.30 Uhr geöffnet.

Nur noch wenige Plätze: die Veranstaltung ist fast ausgebucht! 

 

Grußworte:
Ute Seifried, Bürgermeisterin von Singen
Ariane Limberg, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

 

Veranstalter:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Stadt Singen
Forum Allmende e.V.
Förderverein Theater „Die Färbe“ e.V.

 

Ladwig’s DIXILAND Kapelle

Retro-Jazz & Anekdoten

Ladwig’s Dixieland Kapelle hat sich der Popmusik der Roaring Twenties verschrieben. Jazz- Archäologe und Tourleiter Uwe Ladwig nimmt das Publikum mit auf die unterhaltsame Expedition zur Erkundung des klassischen Jazz und spielt dabei das kolossale Bass-Saxofon wahlweise und behende mal als Rückgrat der Rhythmusgruppe, mal als Soloinstrument der Frontline.

An diesem Abend präsentiert das Trio LOUISARMSTRONG sein Leben, seine Musik: Louis Armstrong wuchs in den Straßen, im Rotlicht- und Unterweltmilieu von New Orleans auf, landete in der Besserungsanstalt, bevor er die neuaufkommende Jazzmusik revolutionierte und zum Swingen brachte. Armstrongs Talent als Musiker, Sänger, Showman und Komponist trug den Jazz in die ganze Welt. Ladwig’s Dixieland Kapelle entführt in die Welt des großen Musikers und erzählt interessante, manchmal amüsante Geschichten aus seinem Leben.

Passend zum Programm gibt es ein Fotoalbum mit Schnappschüssen aus dem Leben der Protagonisten.

Musiker:

  •   Trompete, Gesang: Philipp Rellstab
  •   Banjo, Gitarre: Ruedi Morgenthaler
  •  Bass-Saxofon und Moderation: UweLadwig
EISBLUMEN – Ein romantischer Thriller

Erinnern Sie sich? Anfang Januar begeisterte der Schauspieler Volker Ranisch das Färbe-Publikum mit Klassikern der Weltliteratur der Brüder Heinrich und Thomas Mann. Nun gastiert er noch einmal mit einem Klassikerprogramm bei uns im Kneipentheater: Schon mehrfach hatte sich Ranisch mit der Epoche der deutschen Romantik befaßt. Nun hat er sich die Thematik erneut vorgenommen und läßt eine berühmte Novelle von Ludwig Tieck, einem ihrer bedeutendsten Vertreter, aufleben. Selbst hatte dieser sie als eines seiner „gelungensten Werkchen“ bezeichnet:

„Des Lebens Überfluß“ erzählt von der Sehnsucht nach Liebe und dem Drang nach individueller Freiheit. Clara und Heinrich – zwei wahre Romantiker und überdies verliebt, aber mit dem bisher gelebten Leben eben nicht mehr recht froh – dieses Liebespaar also handelt. Es flüchtet vor den Zwängen der Gesellschaft. Doch wovon lebt der Mensch? Von Luft und Liebe? Was braucht es noch zum Leben? Ein Stück Brot vielleicht, ein Dach über den Kopf? Und Holz für den Ofen? Ludwig Tieck hat mit diesem bizarren Wintermärchen gleichsam ein Pendant zum „Sommernachtstraum“ geschaffen. In der Metaphorik der gesamten Szenerie steckt die Genialität eines Dichters, dessen Fragen hinter den Fragen die gleiche Relevanz besitzen wie vor 200 Jahren. Doch mit Witz und tröstender Absurdität wird sich das Spiel selbst an seinen romantischen Ursprung zurückführen …

Die Niere

Eine überaus originelle Komödie, die weniger an die Nieren geht, als vielmehr ans Herz und vor allem an die Lachmuskeln!

Der erfolgreiche Architekt Arnold (Daniel Leers) steht vor dem größten Triumph seiner Karriere: Er soll den Diamond Tower bauen, ein Hochhaus mitten in Paris. Das muß natürlich gebührend mit den besten Freunden Diana (Katharina Plank) und Götz (Reyniel Ostermann) gefeiert werden! Arnold ist in Hochstimmung. Da platzt seine Frau Kathrin (Milena Weber) mit einer Hiobsbotschaft ins Haus: bei ihr wurde eine Niereninsuffizienz festgestellt, nur eine Spenderniere kann sie retten. Und Arnold besitzt gottlob die gleiche Blutgruppe! Leider hat er nicht nur keine Zeit dafür, sondern auch eine Heidenangst vor einer Organspende – Arnold ist mit dieser Situation komplett überfordert. Als Diana und Götz eintreffen, ist die Stimmung am Tiefpunkt. Aber anders als Arnold ist Götz sofort bereit, als Spender einzuspringen. Und das ist nicht die einzige Überraschung, die dem Leben der beiden Paare eine entscheidende Wende geben wird, und es bricht ein regelrechter Kampf um die Niere aus. Eines ist sicher: dieser Abend wird kein Paar kalt lassen und zu heißen Diskussionen über die Frage führen: Liebling, würdest du mir deine Niere spenden?

Stefan Vögel wurde 1969 in Bludenz geboren und wuchs in Gurtis auf, einem 200-Seelen-Dorf in den Vorarlberger Alpen. Nach einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich wandte er sich bald ganz dem Theater zu. Erste Erfolge feierte er mit seiner Kabarettgruppe „Grüß Gott in Voradelberg“, ehe er sich als Theater- und Drehbuch-Autor schnell einen internationalen Namen machte. Seine Stücke wurden u.a. in Stuttgart, Wien, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Dresden, Düsseldorf, Bregenz, Prag und Krakau gespielt. Vögel ist verheiratet, Vater dreier Kinder und lebt in Mauren/Liechtenstein.

 

Regie   Elmar F. Kühling

Mit      Katharina Plank
Milena Weber
Daniel Leers
Reyniel Ostermann

 

PRESSE:
„Dieses Stück ist eine wahrlich unglaubliche Reise für das Publikum. Das könnte angesichts der entgleitenden Lebensmodelle sogar richtig schadenfroh sein. Gratulation.“
WOCHENBLATT ONLINE, 19. Februar 2022

 „Eine originelle Komödie, die sich traut, brisante und aktuelle Themen anzupacken und mehr ans Herz als an die Nieren geht … Der Premieren-Applaus war riesengroß und wollte nicht enden.“
SCHAFFHAUSER NACHRICHTEN, 21. Februar 2022

„Grandios inszeniert von Färbe-Urgestein Elmar F. Kühling. Die Besetzung ist dabei eine Punktlandung. Die Schauspieltruppe blüht in ihren Rollen förmlich auf … Man kommt beim Zuschauen kaum aus dem Lachen heraus. So ernst die Thematik eigentlich sein mag – in der 90-Minten-Vorstellung wird sie bitterböse auseinandergenommen“
SÜDKURIER, 22. Februar 2022

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Tage des literarischen Kammerspiels

mit zwei berühmten Werken der Weltliteratur
der Brüder Heinrich und Thomas Mann

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Volker Ranisch

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Freitag 07.01.2022

„Professor Unrat“ – eine zeitlos aktuelle Geschichte von Verführung und Verführbarkeit“, frei nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Mann und der Verfilmung „Der blaue Engel“.

Erleben Sie den Schauspieler Volker Ranisch in einer Inszenierung des Theaters im Palais, Berlin.

„Professor Unrat“ ist die Geschichte einer gesellschaftlichen Grenzüberschreitung und – damit verbunden – eines sozialen Abstiegs. Zugleich ist es aber auch die Geschichte einer grossen, romantischen, im Grunde aber unmöglichen Liebe.

Der Roman „Professor Unrat“ bescherte Heinrich Mann seinen grössten Erfolg, in der Verfilmung „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich und Emil Jannings in den Hauptrollen gelangte das Werk zu Weltruhm. Der Theaterabend verbindet Film und Buch zu einer neuen und überraschenden Einheit.

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Volker Ranisch

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Samstag, 08.01.2022

„Felix Krull. Hochstapler“ – ein erotisches Betrugsverhältnis auf Gegenseitigkeit

nach dem Roman „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ von Thomas Mann

Volker Ranisch spürt mit diesem Soloabend der hohen Sprachkunst Thomas Manns nach. Indem er in die Rolle des Ich-Erzählers Felix Krull schlüpft, läßt er vor seinem Publikum in freier Rede die illustre Gesellschaft des Romans mit ihrer zahlreichen Personage entstehen und erweckt gleichzeitig einen lebendigen Eindruck vom vortrefflichen Wortwitz des Autors.

Der Reichsbürger – Zusatzvorstellung

Sie sind mitten unter uns, sie sehen aus wie jeder andere, und doch sind sie nicht wie jeder andere. Sie sind Reichsbürger, also Menschen, die die grundgesetzliche Ordnung der Bundesrepublik Deutschland ablehnen. In ihrer DenkWelt wurde das Deutsche Reich nie aufgelöst, Deutschland ist weiterhin ein besetzter Staat oder sie selbst sehen sich in der Reichsnachfolge des Kaiserreichs. Konsequenterweise lehnen sie deutsche Gesetze ab, zahlen keine Steuern und stellen sich eigene Pässe und Dokumente aus. Was nach schrulligen Sonderlingen klingt, wurde 2016 im fränkischen Georgensgmünd bitterer Ernst, als ein bewaffneter Reichsbürger auf Polizisten schoss. Bei Reichsbürgern wurden mehrfach Waffen und sogar Sprengstoff gefunden. Sie stellen mit unter auch eigene Polizeieinheiten auf und fördern so den Nährboden für ausgrenzendes und oft antisemitisches Gedanken gut.

Anna Lena und Konstantin Küspert beleuchten die Psyche eines Reichsbürgers, verfolgen die Gedanken und Hintergründe und Fragen vor allem: wie viel Reichs Bürger steckt in uns?

 

Presse:
…es kann Angst machen: Ralf Beckords Auftritt, sein eskalierender Monolog, die realen Ängste und Ohnmachten, von denen sich der Reichsbürgerwahn nährt. Und zuletzt ist es mehr als nur ein bisschen Horrorshow. (GEA)

…Minutenlanges Schweigen im Publikum, das muss man erst einmal verdauen, bevor stürmischer Applaus für Schauspieler Ralf Beckord losbricht…Das ist Theater am Puls der Zeit. (Südkurier) 06.11.18
JAZZ JOUR FIXE – QUARTETT MANOUCHE

Montag, 13. Dezember im Kneipentheater

QUARTETT MANOUCHE

Nachdem der Jazz Jour Fixe mit dem „Quartett Manouche“ im November leider ausfallen mußte, wird dieser am 13. Dezember nachgeholt:

Die Musik Django Reinhardts hat nichts von seiner Magie verloren. Temperament und Spielfreude    treffen auf Melodie und Spontanität. Mittlerweile hat sich der Personalstil Reinhardts zu einer eigenen Musikform entwickelt: Gypsy Swing. In einer immer größer werdenden Fangemeinde hört man weltweit nicht nur mehr die Bewahrer, sondern auch viele junge Musiker, die diesen Stil ins 21. Jahrhundert befördert haben. Django war nicht nur ein begnadeter Komponist und Instrumentalist, sondern auch ein unkonventioneller Mensch der ein Leben zwischen Weltruhm, Genialität, Eigenwilligkeit und Weltkrieg führte. Der Reinhardt-Kenner Daniel Beurer lässt in vielen Geschichten und Anekdoten das wilde Leben des „Two-Finger-Wizzards“ wieder lebendig werden.

Quartett Manouche sind: Daniel Beurer (Gitarre), Fabian Huger (Gitarre), Michael Lauenstein (Akkordeon), Peter Westhoff (Kontrabass). www.guitar-swing.de

Die Musik beginnt um ca. 20.15 Uhr, die Theaterkneipe ist ab 18 Uhr für die Besucher geöffnet. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende für die Musiker gebeten. Auf Wunsch des Veranstalters gilt an diesem Abend in der Färbe die 2G-Regel.

MAX MADDALENA 36 (Gerd Zahner)

Schauspiel, Choreographie und Konzept: Lisa Maria Funk, Anna Hertz, Leander Kämpf
Musik: Reinhard Stehle

Eine Produktion des Kulturzentrum GEMS Singen

Dieses Theaterstück handelt von der Geschichte der Singener Max-Maddalena-Straße (heute Harsenstraße), ihrer Identität, den Menschen, die für die Freiheit kämpften und ihrem Echo, das bis heute zu uns spricht. „Erinnern ist schaukeln – vor und zurück, in einem Augenblick“ Doch wie erinnern wir uns? Wir legen Stolpersteine gegen das Vergessen. „Ob die Schuhe es lesen können?“ Nicht nur Max Maddalena, ein Singener Arbeiter, Gewerkschaftsführer und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, nach dem die Straße zwischenzeitlich benannt wurde, wohnte hier, sondern auch die Familie Harlander, deren Mitglieder wegen Fluchthilfe ins KZ kamen oder inhaftiert wurden. „Ich werde nicht in der Harsenstraße 36 wohnen! Ich wohn‘ Max-Maddalena-Straße 36!“ Das alles erzählen uns die Kinder der Straße, die über alle Ängste erhaben, das Schweigen brechen.

<< TICKETS >>

Mi 27.10., Do 28.10., Fr 29.10., Sa 30.10.

jeweils um 20.30 Uhr im Theater „Die Färbe“
Theaterrestaurant ab 18 Uhr geöffnet

ÜBERLINGEN LITERARISCH

BUCH-PRÄSENTATION

Waltraut Liebl & Siegmund Kopitzki

Autorenlesung

Zu einem literarischen Spaziergang mit Waltraut Liebl und Siegmund Kopitzki lädt die „Färbe“ am Freitag, 17. September, 20.30 Uhr ein. Das Autorenpaar mit Wurzeln in Singen hat eine Anthologie mit dem Titel „Überlingen literarisch“ herausgegeben. Darin versammeln sie Texte aus dem Leben und dem literarischen Schaffen unterschiedlichster Persönlichkeiten. Die Bandbreite reicht vom mittelalterlichen Minnesänger Oswald von Wolkenstein über Friedrich Hölderlin, Karl May bis hin zu Theodor W. Adorno, Christa Wolf und Martin Walser. Insgesamt haben die Herausgeber 120 Autoren aufgenommen, die Anthologie hat 350 Seiten, enthält ein kluges Nachwort und interessante und Illustrationen von Andrea Zaumseil. Auch der Ur-Singener Walter „Wafrö“ Fröhlich ist vertreten, sowie der gebürtige Rielasinger Malerdichter Bruno Epple. Liebl/Kopitzki haben sich für den Abend, der auf eine Initiative von Veronika Netzhammer vom Förderverein „Färbe“ zurückgeht, Büchner-Preisträger Arnold Stadler als Verstärkung geholt. Stadler war zuletzt auch bei der „Erzählzeit“ mit seinem neuen Roman „Am siebten Tag flog ich zurück“.

<< TICKETS >>
oder immer werktags 10°°-14°° unter 07731 / 6 46 46

Fr 17. September 2021
um 20.30 Uhr im Theater „Die Färbe“
Theaterrestaurant ab 18 Uhr geöffnet

Eintritt frei. Reservierung erbeten. Es gelten die Regeln zum Schutz vor Corona.

 

Die Kellnerin Anni (Herbert Rosendorfer)

Die Kellnerin Anni

Wieder einmal ist der Kellnerin Anni ein Mann abhandengekommen und nun sitzt sie in der Rumpelkammer der Wirtschaft „Sängerheim“ und ignoriert erst mal den Ruf des Stammgastes Helmut. Dass der in seinem Suff überhaupt am nächsten Tag die Wirtschaft wieder findet, ist das Einzige, was die Anni wundert, denn ansonsten wundert sie sich nicht mehr über viel bei den Männern. Sie kennt sie alle schon: Die verheirateten „besseren Herren“ auf der Suche nach einer Affäre, den fanatischen Doppelkopfspieler, und da ist natürlich Annis geschiedener Mann. Ein Sportfanatiker vor dem Herrn, der Anni zum Campingurlaub schleppt. Da ist doch die geschenkte Pilgerreise nach Rom was ganz anderes, auch wenn die Anni mittlerweile aus der Kirche ausgetreten ist. Und das abrupte Ende dieser Italienfahrt erweist sich gar als echter Glücksfall…

Mit der „Kellnerin Anni“ hat Herbert Rosendorfer (1934 – 2012) eine Figur aus dem Milieu der „kleinen Leute“ geschaffen: pfiffig, bodenständig und kein bisschen rührselig. Anni bewältigt ihr Leben, indem sie klug in die falsche Richtung träumt. Ob hinter dem Tresen, auf der Pilgerfahrt nach Rom, so dumm können ihre Geschichten gar nicht ausgehen, dass sie nicht doch das bessere Ende für sich herausziehen würde und schlussendlich ungeschoren davonkommt.

Die Schauspielerin Dina Roos und der Musiker Michel Wyss sind das Schweizer Duo „Roos aber Wyss“. „Die Kellnerin Anni“ ist nach „Mona Lisa ohne Rahmen“ deren zweite Inszenierung. In die szenischen Geschichten schieben sich eigens für Anni geschriebene Lieder und Musik.

Premiere: 11. Dezember 2021 im Theater „Die Färbe“ Singen

 

Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. 

Dauer: ca. 2Std. mit Pause