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Ermäßigung für Schwerbehinderte ab 80%
"Familie Braun" am 02.01.2025, Beginn 20:00 Uhr
Kai und Thomas wohnen zusammen in einer WG. In ihrer Freizeit drehen sie Youtube-Videos, trinken Bier – und reißen Ausländerwitze. Die beiden sind Nazis. Ihr Leben wird durcheinandergebracht, als es eines Tages an der Tür klingelt und eine hübsche junge Frau aus Eritrea, mit der Thomas sieben Jahre zuvor einen One-Night-Stand hatte, ihre Tochter bei ihm abliefert. Plötzlich ist Thomas alleinerziehender Vater einer dunkelhäutigen Tochter. Denn Laras Mutter wird abgeschoben. Von nun an muss sich Thomas um die Kleine kümmern. Das ist gar nicht so einfach, denn erstens ist Kai alles andere als begeistert, dass plötzlich ein „Negerkind“ am Frühstückstisch sitzt, und zweitens muss sich Thomas den kindlichen Fragen seiner Tochter stellen, die ihm mit entwaffnender Naivität zeigt, wie dünn und brüchig seine rechten Ideologien sind. Die Jungs versuchen, Lara so schnell wie möglich wieder los zu werden. Aber als sie selbst auf einer Auktionsseite im Internet keiner will, wird den beiden langsam klar, dass Lara wohl länger bleiben wird. Als dann noch überraschend Thomas’ Ex-Freundin zum Essen kommt und unangekündigt eine türkische Freundin und Mitbewohnerin mitbringt und sich Laras Deutschlehrerin als besorgte Bürgerin entpuppt, wird die Nazi-WG zum absurden Integrationstheater. Mittendrin der Nazi Thomas, der durch die Begegnung mit seiner dunkelhäutigen Tochter langsam „erwacht“…
Das Stück widmet sich frech, mit viel schwarzem Humor, aber auch mit Empathie dem Thema Rechtsradikalismus. Durch den kammerspielartigen Charakter eignet sich die Adaption der Dramedy-Serie hervorragend für die Bühne. Diese, aus acht jeweils wenige Minuten dauernden Folgen bestehend, war vorab bei YouTube gezeigt worden und wurde erstmals 2016 im Rahmen der Reihe „Das kleine Fernsehspiel“ im ZDF ausgestrahlt. Drehbuchautor Manuel Meimberg erstellte später die Bühnenfassung.
Regie Elmar F. Kühling
Mit Julius Barner, Magdalena Herzberg, Hans-Jürgen Helsig, Nikkel Schüler, Carla Striewe
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