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"Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm" am 29.04.2022, Beginn 20:30 Uhr
Satire für zwei Hitler-Darsteller und einen Goebbels
von Theresia Walser
Drei Schauspieler sitzen im Fernsehstudio und warten auf ihren Auftritt. Gleich werden sie in der Kultursendung über die Grenzen der Theaterkunst diskutieren. Sie wissen, wovon sie reden. Zwei von ihnen haben sich als Hitler-Darsteller bewährt, der dritte als Goebbels.
Ein außergewöhnlich witziges und scharf pointiertes Stück Theater: über die Problematik der Darstellung des Bösen auf der Bühne, die Debatte um die Kunstfreiheit und die Frage von Werktreue versus Regietheater. Und die perfiden Wortspiele der drei Bühnengranden teilen tüchtig aus. Herrlich komisch und intelligent zeigt das Stück, daß Theater und Leben eben auf ziemlich komplizierte Weise verquickt sind. Denn die mit allen Finessen ausgetragenen schauspielerischen Wadelbeißereien könnten genauso gut an vielen anderen Orten abseits der Bühne stattfinden. Im Gespräch der drei Schauspieler umrundet das Theater sich selbst – und lacht. Das Lachen, das aus Theresia Walsers Stück aufsteigt, ist ein Hereinlachen, der Witz ist eine Einladung: Wer gewillt ist, sich weder von Angst dumm noch vom Vorurteil blind machen zu lassen, der ist hier willkommen.
Theresia Walser, geboren 1967 in Friedrichshafen, ist Schauspielerin und Dramatikerin. Sie ist die jüngste Tochter des Schriftstellers Martin Walser.
Regie Cornelia Hentschel
Mit Ralf Beckord, Elmar F. Kühling, Reyniel Ostermann
PRESSE:
„Ralf Beckord, Elmar F. Kühling und Reyniel Ostermann machen daraus in absolut spannungsreichen Szenen eine Parabel, wie viel Hitler oder Goebbels da in einem stecken kann … Wunderbar, wie die drei zuweilen aneinander hochgehen und eigentlich um die Frage streiten, was das wahre Theater sein könnte … Theresia Walser hatte hier schon für eine gut gewürzte Vorlage gesorgt … da wurde an diesem Abend ein rassiges Mahl daraus bereitet … und das hat auch viele Ebenen zum Spaß für die Zuschauer … Da fühlte man sich im Schlussapplaus geradezu, als ob die drei gerade ein Fußballspiel gewonnen hätten, so begeistert zeigten sich die Besucher der Premiere im Singener Kneipentheater.“ (WOCHENBLATT SINGEN)
„Eine schöne Inszenierung mit viel Tempo, Witz und zum Schluss der Frage aller Fragen: Kann das Theater die Welt retten? Natürlich!“ (SÜDKURIER)
„Es war eine gute Entscheidung mit der Autorin aus der Bodenseegegend … fesselndes Kammer-theater mit rabenschwarzen Untertönen.“ (SCHAFFHAUSER NACHRICHTEN)
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