DIE FÄRBE
Suche nach:
MAX MADDALENA 36 (Gerd Zahner)

Schauspiel, Choreographie und Konzept: Lisa Maria Funk, Anna Hertz, Leander Kämpf
Musik: Reinhard Stehle

Eine Produktion des Kulturzentrum GEMS Singen

Dieses Theaterstück handelt von der Geschichte der Singener Max-Maddalena-Straße (heute Harsenstraße), ihrer Identität, den Menschen, die für die Freiheit kämpften und ihrem Echo, das bis heute zu uns spricht. „Erinnern ist schaukeln – vor und zurück, in einem Augenblick“ Doch wie erinnern wir uns? Wir legen Stolpersteine gegen das Vergessen. „Ob die Schuhe es lesen können?“ Nicht nur Max Maddalena, ein Singener Arbeiter, Gewerkschaftsführer und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, nach dem die Straße zwischenzeitlich benannt wurde, wohnte hier, sondern auch die Familie Harlander, deren Mitglieder wegen Fluchthilfe ins KZ kamen oder inhaftiert wurden. „Ich werde nicht in der Harsenstraße 36 wohnen! Ich wohn‘ Max-Maddalena-Straße 36!“ Das alles erzählen uns die Kinder der Straße, die über alle Ängste erhaben, das Schweigen brechen.

<< TICKETS >>

Mi 27.10., Do 28.10., Fr 29.10., Sa 30.10.

jeweils um 20.30 Uhr im Theater „Die Färbe“
Theaterrestaurant ab 18 Uhr geöffnet

ÜBERLINGEN LITERARISCH

BUCH-PRÄSENTATION

Waltraut Liebl & Siegmund Kopitzki

Autorenlesung

Zu einem literarischen Spaziergang mit Waltraut Liebl und Siegmund Kopitzki lädt die „Färbe“ am Freitag, 17. September, 20.30 Uhr ein. Das Autorenpaar mit Wurzeln in Singen hat eine Anthologie mit dem Titel „Überlingen literarisch“ herausgegeben. Darin versammeln sie Texte aus dem Leben und dem literarischen Schaffen unterschiedlichster Persönlichkeiten. Die Bandbreite reicht vom mittelalterlichen Minnesänger Oswald von Wolkenstein über Friedrich Hölderlin, Karl May bis hin zu Theodor W. Adorno, Christa Wolf und Martin Walser. Insgesamt haben die Herausgeber 120 Autoren aufgenommen, die Anthologie hat 350 Seiten, enthält ein kluges Nachwort und interessante und Illustrationen von Andrea Zaumseil. Auch der Ur-Singener Walter „Wafrö“ Fröhlich ist vertreten, sowie der gebürtige Rielasinger Malerdichter Bruno Epple. Liebl/Kopitzki haben sich für den Abend, der auf eine Initiative von Veronika Netzhammer vom Förderverein „Färbe“ zurückgeht, Büchner-Preisträger Arnold Stadler als Verstärkung geholt. Stadler war zuletzt auch bei der „Erzählzeit“ mit seinem neuen Roman „Am siebten Tag flog ich zurück“.

<< TICKETS >>
oder immer werktags 10°°-14°° unter 07731 / 6 46 46

Fr 17. September 2021
um 20.30 Uhr im Theater „Die Färbe“
Theaterrestaurant ab 18 Uhr geöffnet

Eintritt frei. Reservierung erbeten. Es gelten die Regeln zum Schutz vor Corona.

 

Die Kellnerin Anni (Herbert Rosendorfer)

Die Kellnerin Anni

Wieder einmal ist der Kellnerin Anni ein Mann abhandengekommen und nun sitzt sie in der Rumpelkammer der Wirtschaft „Sängerheim“ und ignoriert erst mal den Ruf des Stammgastes Helmut. Dass der in seinem Suff überhaupt am nächsten Tag die Wirtschaft wieder findet, ist das Einzige, was die Anni wundert, denn ansonsten wundert sie sich nicht mehr über viel bei den Männern. Sie kennt sie alle schon: Die verheirateten „besseren Herren“ auf der Suche nach einer Affäre, den fanatischen Doppelkopfspieler, und da ist natürlich Annis geschiedener Mann. Ein Sportfanatiker vor dem Herrn, der Anni zum Campingurlaub schleppt. Da ist doch die geschenkte Pilgerreise nach Rom was ganz anderes, auch wenn die Anni mittlerweile aus der Kirche ausgetreten ist. Und das abrupte Ende dieser Italienfahrt erweist sich gar als echter Glücksfall…

Mit der „Kellnerin Anni“ hat Herbert Rosendorfer (1934 – 2012) eine Figur aus dem Milieu der „kleinen Leute“ geschaffen: pfiffig, bodenständig und kein bisschen rührselig. Anni bewältigt ihr Leben, indem sie klug in die falsche Richtung träumt. Ob hinter dem Tresen, auf der Pilgerfahrt nach Rom, so dumm können ihre Geschichten gar nicht ausgehen, dass sie nicht doch das bessere Ende für sich herausziehen würde und schlussendlich ungeschoren davonkommt.

Die Schauspielerin Dina Roos und der Musiker Michel Wyss sind das Schweizer Duo „Roos aber Wyss“. „Die Kellnerin Anni“ ist nach „Mona Lisa ohne Rahmen“ deren zweite Inszenierung. In die szenischen Geschichten schieben sich eigens für Anni geschriebene Lieder und Musik.

Premiere: 11. Dezember 2021 im Theater „Die Färbe“ Singen

 

Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. 

Dauer: ca. 2Std. mit Pause

EVENT (John Clancy)

Mit Andreas von Studnitz

Ein Mann steht im gleißenden Licht auf der Bühne. Ein Schauspieler. Er spricht zu uns über sich, über die Zuschauer und die Situation. Wer dachte, er wüßte, was das hier ist: Bühne, Schauspieler, Zuschauer, der sieht sich womöglich getäuscht. Ist alles ganz anders? John Clancys „Event“ ist ein komischer, gleichzeitig zutiefst irritierender Monolog über die merkwürdige Veranstaltung, die wir „Theater“ nennen – und eine brillante Meditation über das, was uns die Bühne über unser Leben zu erzählen hat. Ein cleveres Stück Meta-Theater mit den denkbar einfachsten Mitteln, und eben aus dieser Simplizität wächst die enorme Überzeugungskraft. Im Idealfall verlässt das Publikum nach „Event“ das Theater in der Überzeugung, seine Zeit verschwendet zu haben – ohne es zu bereuen.

Andreas von Studnitz, namhafter Regisseur im In- und Ausland, war von 2006 bis 2018 Intendant am Theater Ulm. In dieser Zeit entstand sein gefeierter Solo-Abend „Event“ von John Clancy, mit dem er am Theater „Die Färbe“ gastiert:

Vorstellungen freitags und samstags in der Färbe:

5., 6., 12., 13., 19., 20. November 2021 um 20.30 Uhr

(Foto Jochen Klenk)

page1image56101120

Karten: (07731) 64646, diefaerbe@t-online.de, www.die-faerbe.de, Abendkasse jeweils ab 19.30 Uhr Platzreservierung nach Eingang der Kartenbestellungen

Theaterrestaurant: vor den Vorstellungen ab 18 Uhr geöffnet
Es gilt die 3G-Regel, Registrierung am Einlaß, die Maske darf nur am Tisch abgenommen werden

Andreas von Studnitz leitet gleichzeitig die Wiederaufnahmeproben zu „Cyrano de Bergerac“ von Edmond Rostand in der Basilika. Die Produktion mußte coronabedingt um genau ein Jahr verschoben werden. Die Premiere findet nun am 3. Dezember 2021 statt, gespielt wird bis Ende Januar 2022, an Silvester gibt es eine Doppel-Vorstellung.

Theaterfest zur Saisoneröffnung

des Färbe-Fördervereins und des Theaters

Am 12. September laden der Färbe-Förderverein und das Theater alle Förderer und Färbefreunde auch in diesem Jahr herzlich zur Sonntags-Matinée ein. Beim Theaterfest zur Spielzeiteröffnung begrüßen das Publikum die Vorsitzende des Fördervereins Veronika Netzhammer und Theaterleiterin Cornelia Hentschel. Es präsentieren sich die Schauspieler und Regisseure des Färbe-Ensembles, informieren über den Spielplan zum Spielzeitbeginn und unterhalten die Gäste mit einem kleinen Programm. Für den stimmungsvollen musikalischen Rahmen sorgt auf gewohnt charmante Weise die Dieter-Rühland-Band.

Beginn ist um 11 Uhr, das Theaterrestaurant ist ab 10 Uhr geöffnet.
Reservierung erbeten: (07731) 64646 und diefaerbe@t-online.de.
Es gelten die GGG-Regeln zum Schutz vor Corona.